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Die Option IN-Ereignis erzeugen in den Lokomotiv-Eigenschaften / BBT dient dazu, zusätzliche Haltepunkte vor dem physischen in-Melder zu erzeugen. Dies setzt einen physischen in-Melder voraus: Durch enter und in wird in der Liste Berechnung eine entsprechende Zeile mit den Werten für die Lok erzeugt.
Diese Zeile kann nachträglich geändert werden, indem die Optionen fest und IN-Ereignis erzeugen gesetzt werden und die Abbremszeit auf den gewünschten (kleineren) Wert angepasst wird. Die Änderungen werden danach mit der Schaltfläche Ändern übernommen. Dadurch ergibt sich ein Haltepunkt, der vor dem physischen in-Melder liegt.
Die Option In-Ereignis erzeugen kann darüber hinaus in Blöcken mit nur einem Rückmelder (enter) dazu verwendet werden, den Haltepunkt alleine durch BBT festzulegen.
Steht für einen Block nur ein Rückmelder zur Verfügung, so wird normalerweise das in-Ereignis mit einem enter2in-Rückmelder erzeugt. Alternativ dazu kann die Option In-Ereignis erzeugen dazu verwendet werden, das in-Ereignis zu generieren.
Diese Möglichkeit stellt ausdrücklich keine Empfehlung dar; es wird dringend dazu geraten, in jedem Block zwei physische Rückmelder vorzusehen. Dies ist die sicherste und zuverlässigste Variante. Nur ein Rückmelder pro Block bedeutet immer einen erheblichen Konfigurationsaufwand, verbunden mit der Gefahr, durch falsche Einstellungen unerwartete Effekte zu erzielen.
Die im Folgenden vorgestellte Vorgehensweise sollte Anwendern vorbehalten sein, die sich bereits eingehend mit Rocrail und seinen Möglichkeiten vertraut gemacht haben. Erfahrungen im Umgang mit BBT sind unbedingt erforderlich.
Es ist zu beachten, dass von einem durchfahrenden Zug im Block kein in-Ereignis erzeugt wird, da BBT nicht greift. Stattdessen wird das in-Ereignis erst im Folgeblock durch dessen enter-Melder generiert. Dies setzt eine aktuelle Rocrail-Revision (höher Rev. 14971) voraus!
Mit nur einem Rückmelder im Block ergibt sich die Schwierigkeit, dass keine automatische BBT-Aufzeichnung möglich ist. D.h. die entsprechende Zeile unter Berechnung muss auf andere Weise oder von Hand erstellt werden.
Dazu wird ein (nicht notwendigerweise physisch vorhandener) Rückmelder eingerichtet und in der entsprechenden Fahrstraße im Block als in-Ereignis eingetragen. Danach wird im Automatik-Betrieb eine Lok in den Block gefahren und sobald sie ungefähr den gewünschten Punkt erreicht hat, der Melder manuell ausgelöst. Nach dem Ausschalten des Automatik-Betriebs sollte sich unter Berechnung die entsprechende BBT-Aufzeichnung finden, die im Anschluss von Hand entsprechend angepasst wird. Der "Dummy"-Rückmelder ist danach wieder aus der Fahrstraße zu entfernen. Ggf. muss diese Prozedur für weitere Fahrstraßen sinngemäß wiederholt oder die BBT-Aufzeichnung kopiert1) werden.
Ohne den Umweg eines (vorübergehenden) in-Melders kann folgende Vorgehensweise Anwendung finden: