ich möchte heute eine Plauderei beginnen, wie man eine Drehscheibe digitalisiert.
Ich sehe viele Varianten und Möglichkeiten mit mehr oder weniger Komplexität.
Meine Umsetzung:
Ich bin für mich den Weg gegangen, den serienmäßigen Antrieb meiner (Roco) Drehscheibe zu entsorgen und einen Schrittmotorantrieb zu bauen.
Das war eine relativ einfache Sache und auch preiswert. Mit einer in Rocrail gut integrierten Ansteuerung, wie zB der GCA145 ist auch die Einrichtung und Adressierung recht einfach, die Gleisabgänge können beliebig gewählt werden, solange es nicht mehr als 48 sind (sonst muss Rob nachbessern). Die Präzision der Positions-Ansteuerung ist sehr feinfühlig, ich komme mit meiner Konstruktion auf über 8000 Schritte für eine Umdrehung, eine Genauigkeit deutlich unter 0,1 mm. Die Einstellung der Positionen erfolgt allein in der Ansteuerungselektronik, nur ein Null-Positions-Sensor ist an der Drehscheibe erforderlich.
Andere Lösungen:
- Arbeiten mit dem vorhandenen (analogen) Antrieb
- benötigen eine Vielzahl von Sensoren (je Gleisabgang)
- erscheinen mir mechanisch diffizil zu justieren
- sind deutlich aufwändiger in der Konfiguration
Der Eingriff in eine (vielleicht gerade neu gekaufte) Drehscheibe ist jedenfalls in beiden Fällen gegeben.
Mich würde nun interessieren, warum viele Kollegen den Antrieb links liegen lassen und im Gegenzug in die Sensorik investieren.
Aus meiner persönlichen Sicht ist der Bau eines Schrittmotorantriebes die deutlich einfachere Übung.
Freue mich auf eine interessante Diskussion mit dem Ziel, weiteren Kollegen mit Drehscheiben-Wünschen Lesestoff zu geben
