Deine Erachtung ist hier nicht richtig.
Vorweg: Als noch mit Dampf gefahren wurde, blieben die Signale noch eine ganze Zeit lang nach der Vorbeifahrt auf Fahrt. Dies ist der Tatsache geschult, dass der Fahrdienstleiter eine Durchfahrtsmeldung an den nächsten Fahrdienstleiter abgeben musste und erst im Anschluß das Signal zurücknahm.
Noch heute gibt es die Vorschrift, dass man an einem Fahrtzeigenden Form-Sperrsignal NICHT vorbeifahren darf, sofern man die Umstellung des Signales nicht selber beobachten konnte.
btw...
Der Fahrdienstleiter stellt nur den Fahrweg ein. Er nimmt diesen nicht (!) zurück. Das machen die Züge, ausgelöst durch Belegtmelder oder - nun immer mehr durch Achszähler.
Ein Signal zeigt an, ob der folgende Blockfrei ist und schützt den anschließenden Weichenbereich (sofern vorhanden).
Aufgrund der nun folgenden Belegtmeldung des Blockes wird das Signal nun in seine Grundstellung zurückversetzt. Diese Grundstellung HALT, bzw bei einem Selbstblocksignal GRÜN.
Das mit der Doppeltraktion oder - besser - nachschiebenden Lokomotive ist in der Fahrdienstvorschrift geregelt. Bei letzteren MUSS der Lokführer gar am Halt zeigenden Signal vorbei fahren, da die an der Zugspitze arbeitende Lokomotive den Folgeblock besetzt hat.
Sofern ich das Wiki fertig habe, wird es ersichtlicher. Für eine kurze Diskussion im Forum ist das Thema zu komplex und es besteht die Gefahr, das man dann hier falsches reinschreibt und gelehrt wird.
Gebe mir noch ein paar Tage Zeit. Wiki wird viel und ich muss es immer wieder korrekturlesen

LG Jens